Herzlich willkommen bei den DRK Kliniken Berlin

Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin Köpenick

Anästhesie

Unsere Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. med. Claudia Höhne sichert die anästhesiologische Versorgung bei ambulanten und stationären Operationen in allen medizinischen Bereichen unseres Hauses.

Durch unsere Klinik werden jährlich etwa 9.000 Anästhesien für alle operativen und nicht-operativen Disziplinen der DRK Kliniken Berlin Köpenick durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-invasive Chirurgie unseres Hauses werden onkologisch-chirurgische Operationen des gesamten Gastrointestinaltraktes, gastrointestinale Chirurgie bei entzündlichen und funktionellen Erkrankungen, minimal-invasive Chirurgie, endokrine Chirurgie und bariatrische/metabolische Chirurgie anästhesiologisch versorgt.

Gemeinsam mit der Klinik für Gefäßmedizin betreut unsere Klinik Patienten bei Eingriffen an zentralen und peripheren Gefäßen einschließlich Aorta und A. carotis.

Des Weiteren betreuen wir gemeinsam mit der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie unter anderem Patienten mit komplexen Frakturen von Unfallverletzten, aber auch alterstraumatologische Verletzungen und zu endoprothetischen Eingriffen. Plastisch- und kinderchirurgische sowie neurochirurgische Eingriffe werden durch Belegärzte durchgeführt und durch uns anästhesiologisch betreut.

Weitere Schwerpunkte liegen in der Zusammenarbeit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und dem Brustzentrum. Dies schließt die Betreuung von großen gynäkologischen tumorchirurgischen Eingriffen und Risikogeburten ein.

Gemeinsam mit der Klinik für Kardiologie betreuen wir Patienten zur Therapie von strukturellen Herzerkrankungen und mit der Klinik für Neurologie Patienten zur Rekanalisation bei einem thromboembolischen Insult.

Zudem betreuen wir gemeinsam mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Patienten für komplexe Diagnostiken und Interventionen.

Wir bieten dafür alle gängigen Narkoseverfahren und Techniken einschließlich Ultraschall an: Allgemeinanästhesie (Vollnarkose), zentrale und periphere Regionalanästhesie (Teilnarkose) oder eine Kombination aus beidem. Dafür setzen wir moderne und sehr gut steuerbare Medikamente ein.

Wir tragen dafür Sorge, dass die uns anvertrauten Patienten sehr gut vorbereitet in die Operation gehen, stellen eine kontinuierliche Überwachung sicher und betreuen sie anschließend in unserem Aufwachraum oder auf unserer Intensivstation. Dafür steht ein qualifiziertes Team aus Anästhesisten/Intensivmedizinern und Pflegekräften rund um die Uhr zur Verfügung.

Zur Vorbereitung führen wir mit den Patienten ein Anästhesiegespräch. Dabei werden alle Informationen, die in der Anamnese vorliegen und die Medikamentenliste, benötigt. Im persönlichen Gespräch wägen wir Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren ab und besprechen das optimale Anästhesieverfahren.

Am Tag der Operation ist es wichtig, dass vor einer geplanten Operation für 6 Stunden vorher keine feste Nahrung aufgenommen wird. Die Patienten können bitte bis 1 Stunde vor dem Eingriff schluckweise klare Flüssigkeiten, wie Tee, Wasser oder klaren Saft trinken.

Während der Operation trägt der Anästhesist für den Patienten die Verantwortung, d.h. unter anderem für eine ausreichende Narkosetiefe, für die Ausschaltung der Schmerzen mittels Medikamenten und für die Überwachung aller lebenswichtigen Funktionen mittels EKG, Pulsoxymetrie, Blutdruckmessung, EEG und Atemgasmessung. Bei sehr großen Operationen erweitern wir unsere Überwachungstechniken.

Nach der Narkose und Operation können Störungen des Wohlbefindens, wie Schmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, Halsschmerzen auftreten. Wir betreuen unsere Patienten daher in unserem Aufwachraum, um diese Störungen zu behandeln.

Intensivmedizin

Unsere Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie verfügt über eine große interdisziplinäre Intensivstation mit 25 Betten und steht unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Höhne. Es ist ein Team von Ober- und Fachärzten mit der Zusatzbezeichnung spezielle anästhesiologische Intensivmedizin rund um die Uhr im Einsatz. Darüber sind Ausbildungsassistenten im Rahmen ihrer Facharztweiterbildung und Fachärzte zur Erlangung der Zusatzbezeichnung „spezielle Intensivmedizin“ tätig.

Pro Jahr betreuen wir ca. 1.300 Patienten bei lebensbedrohlichen Erkrankungen, nach komplexen Operationen oder als zertifiziertes regionales Traumazentrum nach schweren Unfällen.

Von unserem Behandlungsteam, welches sich aus einem interdisziplinären Ärzteteam, Fachpflegekräften und Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Ernährungstherapeuten zusammensetzt, werden Patienten der Kliniken für Allgemeinchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe versorgt. Die Patienten der konservativen Fachdisziplinen wie Kardiologie, Gastroenterologie, Pulmologie, Nephrologie, Onkologie, Geriatrie und Neurologie werden ebenfalls von uns intensivmedizinisch betreut. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die intensivmedizinische Behandlung von Patienten nach interventionellen Eingriffen in den Bereichen Kardiologie (inkl. Herzklappenerkrankungen), Neurologie und Radiologie.

Unserem Team stehen dafür verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung der Organfunktion oder zum maschinellen Organersatz zur Verfügung.

Lunge und Herz-Kreislauf

  • Nicht-invasive und invasive Beatmungstherapie, High Flow Therapie

  • Lungenprotektive Beatmung nach aktuellen ARDS-Netzwerk-Empfehlungen

  • Lagerungstherapie inklusive Bauchlagerung

  • Weaning von der Beatmung

  • Spezielles invasives Kreislaufmonitoring (PICCO, Vigileo, transthorakale oder transösophageale Echokardiografie, Pulmonalarterienkatheter)

  • Herzunterstützungssysteme

  • Mechanische Reanimationshilfen

  • Therapeutische Kühlung

  • Inhalative Sedierung mittels Isofluran

Niere

  • kontinuierliche Hämodiafiltration (Citrat-/Heparinantikoagulation)

  • Hämodialyse

  • Spezielle Sepsisdialyse

Zerebrales Monitoring

  • Hirndruckmessung über Externe Ventrikeldrainage

  • EEG/Narkosetiefemessung

Die gezielte antimikrobielle Therapie kritisch kranker Patienten erfolgt in enger Absprache mit den Kollegen der Mikrobiologie und Krankenhaushygiene während der wöchentlich mikrobiologischen Visiten am Krankenbett. Diese interdisziplinären Fallbesprechungen sind elementarer Bestandteil des "Antibiotic Stewardship" und leisten einen wichtigen Beitrag bei der Sicherstellung rationaler Antibiotikatherapien bei Intensivpatienten.

Besuchsregelung

Auf unserer Intensivstation werden die Patienten rund um die Uhr an jedem Tag der Woche durch ärztliches und pflegerisches Fachpersonal betreut.

Wir wissen, dass eine lebensbedrohliche Erkrankung eines Angehörigen eine große Belastung darstellt. Daher sind Familien und Angehörige auf unserer Intensivstation zu jederzeit willkommen, sofern unsere Patienten dies wünschen, es die Situation erfordert oder erlaubt.

Sie können Ihren Angehörigen in der Zeit zwischen 10.00 und 13.00 Uhr sowie zwischen 16.00 und 19.00 Uhr besuchen. Außerhalb dieser Zeiten sind Besuche nach Absprache mit dem Team möglich.

Bitte haben Sie Verständnis, dass maximal zwei Besucher*innen zu Ihrem Angehörigen auf die Intensivstation können. Wir empfehlen, die Dauer des Besuches auf maximal eine Stunde zu begrenzen.

Bitte melden Sie sich über die Klingel auf der Station an und nehmen im Wartebereich Platz. Die Pflegekräfte werden Sie zeitnah abholen und zu Ihrem Angehörigen begleiten.

Durch pflegerische Tätigkeiten, Untersuchungen und Visiten bei Ihrem Angehörigen oder einem Mitpatienten können sich aber auch Wartezeiten ergeben. Sollte sich nach 20 Minuten noch niemand bei Ihnen gemeldet haben, klingeln Sie bitte erneut.

Wenn Sie den Wunsch haben, mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin zu sprechen, rufen Sie bitte im Laufe des Vormittags auf der Station (Tel.: (030) 3035 – 3210, (030) 3035 – 3186 oder (030) 3035 – 3802) an oder sprechen Sie uns während des Besuches an. Sollte der zuständige Arzt oder die zuständige Ärztin zu diesem Zeitpunkt beschäftigt sein, bemühen wir uns um eine alternative Lösung Ihnen Auskunft zu erteilen.

Wir bitten Sie, sich beim Betreten der Station die Hände zu desinfizieren, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. Ebenso sollten Sie Ihre Hände beim Verlassen der Station desinfizieren.

Aus hygienischen Gründen dürfen weder Schnittblumen noch Topfpflanzen mitgebracht werden.

Wir möchten Sie bitten, eventuell bestehende Patientenverfügungen bzw. Vorsorgevollmachten mitzubringen. Dadurch können wir bei Patienten, die selbst nicht in der Lage sind für sich zu sprechen, entsprechend ihres geäußerten Patientenwillens zu behandeln. Wir wünschen uns einen festen Ansprechpartner in der Familie. Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist es uns nicht möglich, umfassend telefonisch Auskunft über den Zustand eines Patienten zu geben. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Ihr Team der Intensivstation der DRK Kliniken Berlin Köpenick

Notfallmedizin

Auf dem Notarztwagen 5405, der durch die Rettungsleitstelle der Berliner Feuerwehr eingesetzt wird, sind qualifizierte Ärztinnen und Ärzte größtenteils unserer Klinik in Dienstaufgabe seit vielen Jahren tätig. Im Jahr werden etwa 3.500 bis 4.000 Patienten durch diesen Notarztwagen versorgt. Der ärztliche Stützpunktleiter ist ein Oberarzt unserer Klinik. Durch dieses ärztliche Team kann gemeinsam mit den Mitarbeitern der Feuerwehr eine adäquate und hochqualifizierte prähospitale Notfallversorgung und eine optimale Rettungskette gewährleistet werden. Somit stehen rund um die Uhr qualifiziertes und notfallmedizinisch geschultes Personal für den Bezirk Köpenick und seine Nachbarbezirke zur Verfügung. Wir haben damit auch die Möglichkeit, unseren Mitarbeitern die Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung Notfallmedizin zu gewährleisten.

Innerhalb der DRK Kliniken Berlin Köpenick ist unser Team der Intensivstation für die innerklinischen Reanimationen zuständig (außer in der Zentralen Notaufnahme). Ein Arzt und eine Pflegekraft stehen als Team unverzüglich und rund um die Uhr für einen solchen Notfalleinsatz zur Verfügung. Zur Qualitätskontrolle erfassen wir alle diese Einsätze auf einem standardisierten Protokoll und können sie auswerten.

Darüber hinaus sind wir hauptverantwortlich für die Organisation der innerklinischen Reanimationskurse der DRK Kliniken Köpenick und sind gemeinsam im Team aktiv an den Kursen für Pflegekräfte und Ärzte beteiligt. Somit stellen wir die notwendige Weiterbildung in Reanimatologie aller Mitarbeiter sicher.

Zudem sind wir als Klinik und Standort an dem berlinweiten Projekt: Schülerinnen und Schüler retten Leben beteiligt.

Schmerztherapie

Unsere Klinik bietet eine akute als auch eine chronische Schmerztherapie für stationäre Patienten an. Wir haben für alle Patienten eine dem Eingriff und den spezifischen Bedürfnissen angepasste standardisierte Schmerztherapie. Somit können alle Patienten, die einer intensiven postoperativen Schmerztherapie bedürfen, einen Schmerzkatheter oder eine intravenöse Schmerztherapie erhalten, die mittels Pumpen von Patienten selbst gesteuert werden kann. Die Therapie kann damit individuell geführt werden. Unser Schmerzdienst ist für 24 Stunden im Hause und erreichbar.

Eine besondere Situation stellt die akute Schmerztherapie während der Geburt dar. Auch dafür steht in unserem Haus für 24 Stunden ein Anästhesist zur Verfügung, der eine Periduralanalgesie mittels Katheter zur Schmerzlinderung unter der Geburt anlegen kann. Vorab können sich die werdenden Mütter beim Geburtsvorbereitungskurs unserer Klinik für Geburtshilfe über die anästhesiologischen Möglichkeiten durch einen Anästhesisten informieren lassen. Alternativ können Sie bereits vor der Geburt durch einen Anästhesisten über eine Periduralanalgesie beraten und aufgeklärt werden. Da der Anästhesist einige Fragen zu Ihrer Gesundheit und Krankengeschichte hat, empfehlen wir den Besuch unserer Anästhesiesprechstunde. Diese Vorbereitung kommt Ihnen unter der Geburt zugute, wenn bereits im Vorfeld alle Fragen geklärt und Papiere ausgefüllt sind. Der Katheter kann auf Wunsch so rasch wie möglich gelegt werden.

Einige Patienten haben oder entwickeln ein chronisches Schmerzleiden. Auch hierfür haben wir speziell ausgebildete Ärzte, die eine Einstellung auf eine längerdauernde Medikation und Therapie beginnen. Diese kann dann über die ambulant behandelnden Ärzte weitergeführt werden. Eine ambulante Sprechstunde bieten wir derzeit leider nicht an.

DRK Kliniken Berlin Köpenick

Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin

Salvador-Allende-Str. 2 – 8
12559 Berlin

Haupteingang über Müggelschlößchenweg

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Leitung: Prof. Dr. med. Claudia Höhne

Tel.: (030) 3035 - 3310
Fax: (030) 3035 - 3314

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