Adipositas – eine chronische Erkrankung
Die Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch eine Vermehrung des Körperfettanteils bedingt ist.
Ursächlich für die Adipositas ist eine erhöhte Energieaufnahme, die den täglichen Energieverbrauch übersteigt. Aber auch genetische sowie sozioökonomische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle. In manchen Fällen können auch Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion, Störungen der Nebennierenfunktion, Depressionen und die Einnahme bestimmter Medikamente zur Entwicklung von Übergewicht und Adipositas beitragen.
Somit ist die Entwicklung der Adipositas meist multifaktoriell bedingt. Dies bedeutet, dass die Adipositas durch ein Zusammenspiel von vielen unterschiedlichen Faktoren entsteht und sich über einen längeren Zeitraum entwickelt.
Die Adipositas führt zur Entstehung oder einem Progress von zahlreichen Begleit- und Folgeerkrankungen. Das Risiko für diese Begleit- und Folgeerkrankungen steigt mit zunehmenden Adipositasgrad.
Einige Begleit- und Folgeerkrankungen der Adipositas sind im Folgenden aufgeführt:
- Herz- und Kreislauferkrankungen
- Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit/Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall
- Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels
- Diabetes mellitus Typ II, Gicht, Hyperurikämie, Hyperlipoproteinämie
- Erhöhtes Krebsrisiko (Gebärmutter, Eierstöcke, Brust, Dickdarm bei Männern: Prostata-, Dickdarm-, Leber- und Gallenblasenkrebs)
- Komplikationen der Lunge/Atmung (Ventilationsstörungen, Schlafapnoe-Syndrom Magen-Darm-Erkrankungen)
- Gallensteine, Gallenblasenentzündung
- Fettleber
- Refluxkrankheit
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Hüft-, Kniearthrose, Wirbelsäulensyndrome
- Schwangerschaftkomplikationen (Erhöhtes Komplikationsrisiko für Eklampsie und Schwangerschaftsdiabetes)
- Hormonelle Störungen