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Die Äußere Wendung

Eine Möglichkeit, Ihr Baby in die Schädellage zu drehen

Was ist eine äußere Wendung?

Wenn Ihr Baby in Beckenendlage liegt, stellt sich die Frage, welche Optionen Sie haben. Die äußere Wendung ist eine etablierte medizinische Methode, um durch sanften Druck auf den Bauch das Baby in die Schädellage zu drehen. Der Eingriff wird unter Ultraschallkontrolle durchgeführt, um die Sicherheit für Mutter und Kind zu gewährleisten. 

Ziel ist es, eine spontane Schädellagengeburt zu ermöglichen und die Wahrscheinlichkeit eines Kaiserschnitts zu verringern.

Wann kann eine äußere Wendung durchgeführt werden?

Eine äußere Wendung wird üblicherweise zwischen 36+0 und 38+0 Schwangerschaftswochen empfohlen. Auch in späteren Schwangerschaftsalter ist diese unter bestimmten Bedingungen noch möglich, allerdings sinkt die Erfolgsrate mit zunehmendem Schwangerschaftsalter.

Beratung und gemeinsame Entscheidungsfindung

Vor einer äußeren Wendung führen wir mit Ihnen ein ausführliches Gespräch und eine Ultraschalluntersuchung durch, um alle Optionen gemeinsam besprechen zu können.

Dabei klären wir Ihre individuellen Voraussetzungen, mögliche Erfolgsaussichten und Risiken. Unsere erfahrenen Ärztinnen beantworten Ihre Fragen, sodass Sie eine fundierte Entscheidung treffen können. Die Wahl zwischen einer äußeren Wendung, einer vaginalen Geburt in Beckenendlage oder einem geplanten Kaiserschnitt erfolgt immer in enger Absprache mit Ihnen und Ihren Wünschen.

Wie läuft die äußere Wendung ab?

Vorbereitung:

  • Zunächst erfolgt eine Untersuchung per Ultraschall zur Bestimmung der Lage des Babys, der Plazenta und der Fruchtwassermenge. Während dieser Untersuchung wird getestet, ob der Steiß des Kindes einfach aus dem Becken der Mutter herausgehoben werden kann. Dadurch kann der Untersucherin eine gute Einschätzung der Erfolgsaussichten der äußeren Wendung geben. 
  • Falls erforderlich, kann ein Wehen hemmendes Medikament verabreicht werden, um die Gebärmutter zu entspannen. 

Durchführung:

  • Ihre Begleitperson darf während der Wendung anwesend sein, um Sie zu unterstützen. Es ist hilfreich, dass sie sich während der Untersuchung wohlfühlen und entspannen können.
  • Ein oder zwei erfahrene Geburtshelferinnen/Geburtshelfern üben sanften Druck auf den Bauch aus, um das Baby zu drehen.
  • Der Vorgang dauert in der Regel wenige Minuten und wird jederzeit per Ultraschall überwacht.

Nachkontrolle:

  • Eine CTG-Überwachung zur Kontrolle der kindlichen Herztöne erfolgt nach der Wendung sowie ein paar Stunden später erneut.
  • Falls die äußere Wendung erfolgreich war, bleibt das Baby in der Regel in Schädellage, und die weitere ambulante Kontrolle erfolgt durch Ihre Gynäkologin / Ihren Gynäkologen.
  • Falls nicht erfolgreich, werden weitere Optionen besprochen, darunter die vaginale Geburt aus Beckenendlage oder der geplanter Kaiserschnitt.
  • In der Regel können Sie nach wenigen Stunden nach Hause gehen.

Erfolgsaussichten und Risiken

  • Erfolgsrate: In etwa 50 – 60 % der Fälle gelingt die Wendung.
  • Risiken: Vorübergehende Veränderungen der Herzfrequenz des Kindes, sehr selten ein vorzeitiger Blasensprung oder Wehentätigkeit, Plazentalösungen, vaginale Blutungen und die Notwendigkeit einer ungeplanten Kaiserschnittentbindung. Komplikationen sind aber äußerst selten.

Was passiert, wenn die Wendung nicht gelingt?

Sollte sich das Baby sich nicht drehen lassen, besprechen wir mit Ihnen die weiteren Möglichkeiten:

  • Die vaginale Geburt aus Beckenendlage ist eine sichere Geburtsoption und in den allermeisten Fällen möglich.
  • Die Alternative ist ein Geplanter Kaiserschnitt, wenn dies erforderlich oder gewünscht ist. Auch in diesem Fall werden selbstverständlich die Risiken mit Ihnen besprochen

Individuelle Beratung

Wenn Sie sich für eine äußere Wendung interessieren, beraten wir Sie gerne individuell zu Ihren Möglichkeiten und Risiken.

Dies gilt auch wenn Sie vorher nicht bei uns sich zu Geburt angemeldet haben.

Terminvereinbarungen:

Telefon: (030) 3035 - 2405 oder - 4438

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Fax: (030) 3035 - 2409

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