Herzlich willkommen bei den DRK Kliniken Berlin

Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin Westend

Informationen für Eltern

Was gehört in den Klinikkoffer?

Dokumente

  • Mutterpass
  • Krankenversichertenkarte
  • Geburtsurkunden der Mutter, des Vaters  (evtl. Heiratsurkunde oder Familienstammbuch)
  • Personalausweis
  • wichtige Telefonnummern (inkl. betreuender Hebamme, Kinderarzt, etc.)
  • Digitalkamera
     

Bekleidung und Persönliches

  • Bademantel
  • Hausschuhe oder bequeme Schuhe
  • bequeme Kleidung
  • evtl. Ersatzbrille bei Kontaktlinsenträgern
  • CDs, die Sie vielleicht während der Geburt hören möchten 
  • Snacks für Zwischendurch (z. B. Müsli- oder Schokoriegel, Äpfel, belegte Brote, etc.)
  • Wasch- und Kosmetikartikel
  • Still-BH, Lansinoh- oder Purelansalbe für die Brustwarzenpflege
  • eigenes Stillkissen
  • Digitalkamera, Ladegerät Mobiltelefon
     

Für das Baby benötigen Sie

  • Kleidung für das Baby
  • Babyschale für das Auto
     

Für Begleitperson

  • Snacks
  • Getränke
     

Bitte beachten!

Bei Unterbringung im Vorwehenzimmer fallen für die Begleitperson täglich 10 Euro an. Kosten für Frühstück und Abendessen für die Begleitperson jeweils 4 Euro. Kosten für Mittagessen 5 Euro.

Im Krankenhaus gibt es:

  • Handtücher, Waschlappen, Nachthemden, Einmalslips und Binden
  • Kleidung für das Baby während des stationären Aufenthaltes im Krankenhaus (auch Windeln und Schlafsack).
     

Ambulante Geburt

Für die ersten Tage nach einer ambulanten Geburt empfiehlt es sich vorzubereiten: Vorgekochte Mahl­zeiten, aufgefüllte Getränkevorräte, Speisequark/Weißkohlkopf für den „Milcheinschuss“, dicke Binden, Einmalslips.

Die Liste zum Geburtskoffer hier zum Download

Informationen für Eltern zur Geburt ihres Kindes

Liebe Eltern,

wir gratulieren Ihnen sehr herzlich zur Geburt Ihres Kindes. Die in den DRK Kliniken Berlin tätigen Kinderärzte werden Sie und Ihr Kind während der Zeit Ihres Aufenthaltes in unserem Hause betreuen. Hierzu geben wir Ihnen folgende Informationen:

1. Untersuchungen

Zuerst erfolgt eine gründliche Beurteilung des Neugeborenen durch die Hebamme. Bei allen Auffälligkeiten oder Risiken werden wir als Kinderärzte informiert, ggf. wurden wir bereits zur Geburt dazu gerufen. Im Falle einer Entlassung innerhalb der ersten 48 Stunden wird Ihr Kind in der Regel zusätzlich vor Entlassung von einem hier tätigen Kinderarzt untersucht.

Bei allen Neugeborenen findet zwischen dem 3. und 6. Lebenstag die Neugeborenenbasisuntersuchung (U2) durch die Kinderärzte statt. Sie haben hierbei die Gelegenheit, alle Fragen bezüglich der weiteren Versorgung Ihres Neugeborenen zu besprechen. Im Rahmen der Neugeborenenbasisuntersuchung wird auch ein Suchtest auf angeborene Stoffwechsel und Hormonstörungen durchgeführt (Blutentnahme). Nur bei auffälligen Ergebnissen werden Sie direkt vom durchführenden Labor benachrichtigt und zu einer Kontrolluntersuchung in die Universitäts-Kinderklinik der Charité, Standort Wedding, gebeten. Sollten Sie vor dem 3. Tag die Klinik verlassen, so kann diese Vorsorgeuntersuchung von Ihrem Kinderarzt in der Praxis durchgeführt werden. Ein erster Stoffwechseltest wird bereits durch uns durchgeführt, dieser muss ggf. in der Praxis des Kinderarztes wiederholt werden.

Spätestens bei der U2 oder bei einer verstärkten Neugeborenengelbsucht erfolgt durch die betreuende Kinderkrankenschwester eine orientierende Messung über die Haut (wie mit einem Fieberthermometer) - bei sehr starker Gelbsucht erfolgt ggf. eine Blutentnahme.

2. Prophylaxen

Üblicherweise erhalten alle Neugeborenen die von den kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlenen vorbeugenden Vitamingaben. Das sind:

a) Am 1. und 3. – 6. Lebenstag jeweils 2 mg Vitamin K als Tropfen zur Vermeidung von gefährlichen Blutungen. Eine dritte Gabe sollte bei der U3 in der 4. – 6. Lebenswoche erfolgen.

b) Täglich eine kleine Tablette mit 500 Einheiten Vitamin D als Vorbeugung gegen Rachitis (zu wenig Calciumeinlagerung in die Knochen) kombiniert mit 0,25 mg Fluorid zur Zahnkariesprophylaxe (ab U2).

Diese Rachitis- und Kariesprophylaxe sollte das ganze erste Lebensjahr fortgeführt werden, die Fluoridprophylaxe noch darüber hinaus. Wenn Sie keine Vitamin-D/Fluoridgabe wünschen, teilen Sie dieses bitte der Hebamme bzw. den Schwestern der Station ausdrücklich mit.

3. Hüftsonographie

Bei Neugeborenen die ein besonderes Risiko für eine Hüftdysplasie haben (Hüftleiden in der Familie, Zwillinge, Kinder die aus Beckenendlage geboren sind, Kinder die klinisch auffällig sind) wird eine Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke zum Ausschluss einer angeborenen Hüftdysplasie durchgeführt. Bei allen Neugeborenen findet die Hüftultraschalluntersuchung im Rahmen der U3 (4. – 6. Lebenswoche) statt.

4. Hörscreening

Um einer späteren Sprachentwicklungsverzögerung durch Schwerhörigkeit vorzubeugen, wird bei allen Neugeborenen ein Hörscreening durchgeführt. Hierfür wird in ein Ohr Ihres Kindes ein kleiner Hörstöpsel gesteckt und die Messung vorgenommen.

5. Impfungen

Die üblichen Impfungen der Säuglinge, werden in der Regel von Ihrem Kinderarzt/ärztin mit der 4. Vorsorgeuntersuchung (U4) begonnen.

6. Woran Eltern zu Hause denken sollten:

a) Rachitisprophylaxe mit der täglichen Vitamin D-Tablette.

b) 3. Vorsorgeuntersuchung (U3) in der 4. – 6. Lebenswoche. Der Säugling erhält nochmals zwei Tropfen Vitamin K, zusätzlich wird die Hüfte mit Ultraschall untersucht.

c) Sollte ein kleiner Säugling Fieber (mehr als 38°C) haben, nicht mehr trinken, kraftlos werden oder seine Hautfarbe ändern (zunehmende Gelbsucht, Blässe, Blauverfärbung der Haut oder graufahle Hautfarbe), bei stärkerem Erbrechen oder Durchfall sowie bei unstillbarem Schreien oder mangelhafter Gewichtszunahme, sollten Sie sich rasch an Ihren Kinderarzt/-ärztin wenden. Außerhalb der Sprechzeiten oder bei akuten Problemen können Sie sich an die Kinderärzte in unserer Ersten Hilfe wenden.

d) Bei Problemen mit dem Stillen können Sie sich gerne an Ihre Hebamme wenden.

Ungewohnte und neue Dinge sind häufig harmlos und normal, vertrauen Sie auf Ihr Gefühl. In der Regel brauchen Säuglinge und Mütter etwa ein bis zwei Wochen, um sich kennenzulernen und sich aufeinander einzustellen.

Verhütung von Krankheiten bei Neugeborenen

Vorbeugende Maßnahmen

Vitamin K Gabe

Jedes Neugeborene kommt mit einer sehr geringen Menge an Vitamin K auf die Welt. Dieses Vitamin ist für die Bildung von Gerinnungsfaktoren bei der Blutstillung sehr wichtig. Ein Mangel kann zu einer inneren Blutung (im Gehirn oder in inneren Organen) führen. Um solchen schweren Blutungen vorzubeugen, werden jedem Neugeborenen insgesamt 3x je 2 Tropfen Vitamin K gegeben. Diese werden sehr gut vertragen – Nebenwirkungen treten nicht auf. Die Gabe von Vitamin K wird deshalb von uns besonders empfohlen. Im Falle eines besonderen Risikos für ein Neugeborenes eine innere Blutung zu bekommen, muss die Vitamin K-Gabe als Injektion in die Vene erfolgen. In diesem Fall gibt Ihnen der behandelnde Kinderarzt Auskunft (z. B. Frühgeborene, schwere Anpassungsstörungen nach der Geburt, etc.).

Augeninfektion

Um eine Augeninfektion durch möglicherweise vorhandene Erreger einer Geschlechtskrankheit bei der Mutter (Tripper) vorzubeugen, war lange Zeit die Gabe von Silbernitrat-Augentropfen bei jedem Neugeborenen gesetzlich vorgeschrieben. Mittlerweile ist die Tripper-Erkrankung in unserer Bevölkerung sehr selten geworden. Sollte bei Ihnen während der Schwangerschaft ein solcher Verdacht bestanden haben, bitten wir Sie um Mitteilung, damit wir Ihr Neugeborenes vor einer Infektion schützen können.

Blutabnahme

Bei einigen Neugeborenen sind nach der Geburt Blutabnahmen notwendig:

  • nach Schwangerschaftsdiabetes
  • bei Neugeborenen mit einem niedrigen oder hohen Geburtsgewicht

Die Blutentnahme erfolgt dann aus der Ferse, damit wird der Blutzuckerwert bestimmt.

Formblatt zur Bestätigung

Bitte bestätigen Sie uns die Informationen zur Verhütung von Krankheiten bei Neugeborenen, bringen Sie nach Möglichkeit der ausgfüllte und unterzeichnete Formular mit in den Kreißsaal.

Formblatt zur Bestätigung der Informationen zur Verhütung von Krankheiten bei Neugeborenen zum Download

Wichtige Downloads und Links

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Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Spandauer Damm 130
14050 Berlin

Zufahrt für Fahrzeuge über Fürstenbrunner Weg 21

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Leitung: Dr. med. Kathi Schreiber

Tel.: (030) 3035 - 2405
Fax: (030) 3035 - 2409

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