Herzlich willkommen bei den DRK Kliniken Berlin

Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin Westend

Informationen für Patientinnen und Patienten

Anästhesie

Beim Narkose-Vorbereitungsgespräch zur Operation, dem Prämedikationsgespräch, planen wir mit Ihnen gemeinsam die Anästhesie und gehen dabei auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten ein.

Hierbei haben wir die Möglichkeiten je nach Eingriff bzw. Wunsch der Patientinnen und Patienten Vollnarkosen oder Regionalanästhesien (örtliche Betäubung), wie zum Beispiel Spinalanästhesien oder bei Operationen an den Armen oder Beinen durchzuführen. So kann die Operation für Sie schmerzfrei, ohne Stress und unter optimalen Bedingungen für den Operateur erfolgen.  Nach Ihrer Operation betreuen wir Sie zunächst in unserem Aufwachraum, um Kreislauf- und Atemfunktionen überwachen und Schmerzen oder andere Probleme wie zum Beispiel Übelkeit frühzeitig detektieren und behandeln zu können.  

Die Allgemeinanästhesie (Vollnarkose)

Die Vollnarkose ist eine, durch den Anästhesisten herbeigeführte, medikamentöse Bewusstseinsausschaltung, die meist für die Dauer der Operation auch eine Atemunterstützung oder künstliche Beatmung erforderlich macht. Die Sicherung des Atemweges erfolgt in der Regel mit einem Beatmungsschlauch oder mittels einer Kehlkopfmaske. Während der Narkose führen wir entsprechend den Empfehlungen der Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin zur Anästhesiesteuerung eine Überwachung der Narkosetiefe und der Wirkung verschiedener Narkosemedikamente durch. Sehr wirksame Schmerzmedikamente ermöglichen eine schmerzfreie Operation.

Eine Kombination der Vollnarkose mit Verfahren der Regionalanästhesie auch im Hinblick auf die Schmerztherapie nach einer Operation ist möglich und vor allem bei großen Operationen sinnvoll.

Regionalanästhesie (örtliche Betäubung)

Wir bieten eine Reihe von Anästhesieverfahren an, die mittels gezielter Applikation von Medikamenten an Nerven- oder Nervengeflechten eine Schmerzausschaltung bestimmter Körperregionen ermöglichen. Dies hat im Vergleich zur Vollnarkose einige Vorteile. Neben der Schmerztherapie z. B. mittels Katheterverfahren auch über die Dauer der Operation hinaus, ermöglichen Regionalanästhesieverfahren den Erhalt des Bewusstseins und eine bessere Kreislaufstabilität während der Operation.

Folgende Verfahren der Regionalanästhesie finden sehr häufig in unserer Klinik Anwendung:

  • Spinalanästhesie
  • Peridualanästhesie
  • Verschiedene Plexus und Leitungsanästhesieverfahren

Intensivmedizin

Auf unseren Intensivstationen behandeln wir Patientinnen und Patienten mit lebensbedrohlichen Organfunktionsstörungen, Verletzungen, Vergiftungen oder nach großen chirurgischen Eingriffen interdisziplinär mit modernen medizintechnischen Ausrüstungen.

Da die Intensivtherapie eine besondere Kompetenz erfordert, besteht unser Team aus qualifiziertem Fachpersonal mit langjähriger Erfahrung unter der anästhesiologischen Leitung eines speziell qualifizierten Intensivmediziners.

Wir behandeln leitlinienbasiert und orientieren uns an den Qualitätsindikatoren der verantwortlichen Fachgesellschaften. Neben der maschinellen Beatmungstherapie und der Durchführung von Nierenersatzverfahren stellt vor allem die interdisziplinäre Arbeit im Rahmen des Cardiac Arrest Centers ein Schwerpunkt unseres Handelns dar.

Dadurch bieten wir erfolgreich reanimierten Patientinnen und Patienten eine optimale, multiprofessionelle Versorgung und erhöhen somit die Überlebensrate wiederbelebter Patienten um ein Vielfaches.

In den schweren Situationen unser Patientinnen und Patienten liegt uns auch die psychologische Betreuung und Unterstützung von Ihnen und Ihren Angehörigen am Herzen. So versuchen wir, wann immer möglich, in persönlichen Gesprächen oder Visiten auf Ihre Fragen und Bedürfnisse einzugehen. Unterstützung haben wir hier z. B. auch durch Kollegen aus der Psychoonkologie oder der Krankenhausseelsorge.

Notfallmedizin

Das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) 3305 an den DRK Kliniken Berlin Westend ist seit vielen Jahren ein wichtiges Aufgabengebiet der Anästhesisten. Außerdem ist hier auch das NEF 3605 stationiert. Beide Notfalleinsatzfahrzeuge werden durch die Rettungsleitstelle der Berliner Feuerwehr gemäß einem Indikationskatalog zur Rettung, Erstversorgung, Wiederherstellung und Sicherung der Vitalfunktionen und der Transportfähigkeit eingesetzt.

Die organisatorische Anbindung des Notarzteinsatzfahrzeuges an das Zentrum für Notfallmedizin und die interdisziplinäre Besetzung des NEF mit intensivmedizinisch ausgebildeten Ärzten ist für eine effektive Notfallversorgung und für eine gut funktionierende Rettungskette von Bedeutung.

Dem Arzt zur Seite steht ein ausgebildeter Rettungsassistent oder Notfallsanitäter. Das Notarzteinsatzfahrzeug ist mit allen Möglichkeiten ausgerüstet, um lebensbedrohlich erkrankte Patienten am Notfallort zu behandeln.

Nach der Verbesserung des Zustandes und Stabilisierung der Lebensfunktionen kann der Patient im Rettungswagen mit Begleitung durch die NEF-Besatzung und –Ausrüstung (eine Art "fahrende Intensiveinheit") ins Krankenhaus transportiert werden.

Das Fahrzeug verfügt über sehr gute Überwachungstechnik, Beatmungsgerät, Defibrillator (Elektroschockgerät für Wiederbelebungen), spezielle Spritzenpumpen zur genauen und kontinuierlichen Verabreichung lebenswichtiger und kreislaufstabilisierender Medikamente, Ausrüstung zur fachgerechten Behandlung Schwerstverletzter, Vergifteter und kleiner Kinder.

Schmerztherapie

Akute und chronische Schmerzen können nicht nur den Heilungsprozess verzögern, die Mobilität und den Schlaf beeinflussen, sie haben auch einen großen Einfluss auf die Zufriedenheit und Lebensqualität der Patienten. Daher ist uns eine optimale und wirksame Schmerzbehandlung besonders wichtig. 

Unser Team der Schmerztherapie steht unseren stationären Patienten daher mit einem Akutschmerzdienst und einem chronischen Schmerzdienst zur Verfügung.

Die Planung der Schmerzbehandlung beginnt bei operativen Eingriffen schon vor der Operation im Rahmen des Narkosegespräches. So können wir individuell angepasst während der Narkose die Grundlage für die Schmerzlinderung nach der Operation schaffen. Unser anästhesiologisches Konzept basiert auf den Wünschen der Patienten. Im Konsens mit den Operateuren verwenden wir häufig Verfahren der Regionalanästhesie, wobei besonderer Wert auf die patientenkontrollierte Schmerztherapie gelegt wird.

Der Patient wird hierbei aktiv in die Schmerzkontrolle mit einbezogen. Er kann eigenständig durch die einfache Bedienung einer Schmerzpumpe sein Schmerzempfinden regulieren.

Als Alternative zu Regionalanästhesien bietet unsere Klinik ein in gleicher Weise bewährtes Konzept zur intravenösen, patientenkontrollierten Schmerztherapie an.

Unser Akutschmerzdienst ist rund um die Uhr erreichbar. Er führt zweimal am Tag Visiten am Patientenbett durch, um eine durchgängige Versorgung betroffener Patienten auf hohem Standard zu gewährleisten. Zusätzlich werden Patienten mit chronischen Schmerzen oder Suchterkrankungen durch unseren Chronischen Schmerzdienst betreut und in Absprache mit dem Patienten und den behandelnden Stationsärzten ein individuelles Schmerztherapiekonzept entwickelt, regelmäßig überprüft und an die Bedürfnisse des Patienten angepasst.

Neben der medikamentösen Schmerztherapie und Verfahren der Regionalanästhesie bieten wir ein breites Spektrum an weiteren schmerztherapeutischen Maßnahmen wie Akupunktur, TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) oder Entspannungstechniken an.

DRK Kliniken Berlin Westend

Klinik für Anästhesie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin

Spandauer Damm 130
14050 Berlin

Zufahrt für Fahrzeuge über Fürstenbrunner Weg 21

Download Lageplan

Leitung: Prof. Dr. med. Arnd Timmermann

Tel.: (030) 3035 - 4155
Fax: (030) 3035 - 4159

Zum Kontaktformular