Lernfreude und Neugierde als Schlüssel zum Erfolg
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Zentrum für Schulische und Psychosoziale Rehabilitation lud zum Tag der offenen Tür ein
Das Zentrum für Schulische und Psychosoziale Rehabilitation – ZSPR – feierte am 12.02.2020 sein langes Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Die besondere Einrichtung hat sich zum Ziel gesetzt, Selbstvertrauen und Neugierde zu stärken und so Kindern und Jugendlichen mit schulischen oder psychosozialen Problemen die Rückkehr ins allgemeine Schulsystem zu ermöglichen.
Haben junge Menschen Probleme zu lernen, ihr Verhalten zu steuern, Beziehungen zu führen oder sich in ihrem sozialen Umfeld zu integrieren, führt dies zu vielen Misserfolgserfahrungen und dem Gefühl, nicht als gleichwertiger Teil der Gemeinschaft anerkannt zu sein. Aus Angst vor weiteren Ausgrenzungserlebnissen meiden die betroffenen Kinder und Jugendlichen die Schule. Sie nehmen nicht am regulären Unterricht teil und verschlimmern somit ihre Situation.
Das ZSPR, eine Einrichtung der DRK Kliniken Berlin, hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Negativ-Spirale zu durchbrechen. „Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen individuelle Betreuung, wir müssen ihre sozialen und psychischen Bedürfnisse berücksichtigen und ihre Stärken fördern“, erklärt der Initiator des ZSPR Professor von Aster. „Kinder und Jugendliche sollen Freude am Lernen haben, wir möchten ihre Neugierde wecken und ihnen so Erfolgserlebnisse bescheren,“ betont Professor von Aster.
Ziel ist es, eine Rückkehr in das reguläre Schulleben zu ermöglichen. Um das zu erreichen, wurde das ZSPR vor elf Jahren in enger Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Standort Westend der DRK Kliniken Berlin gegründet. Als eine von wenigen Einrichtung in ganz Deutschland führt die Einrichtung die Verwaltungsbereiche Gesundheit, Bildung und Jugend konzeptionell und örtlich zusammen. Diese disziplinübergreifende Zusammenarbeit ist ein Grund für die Erfolge des ZSPR.
Wichtiger Bestandteil des Zentrums ist die staatlich anerkannte Ersatzschule in Westend mit sonderpädagogischen Schwerpunkten: „Wir fördern hier in kleinen Klassen die Stärken der Schülerinnen und Schüler, wir helfen ihnen, ihre Schwächen zu überwinden und unterstützen sie bei der Entwicklung von sozialen Kompetenzen,“ erklärt Professor von Aster. In Tagesgruppen lernen die Kinder und Jugendlichen durch pädagogisch-therapeutische Maßnahmen ihr Verhalten zu regulieren und positiv zu beeinflussen. Psychotherapien, Lerntherapien sowie Kreativ- und Bewegungstherapien bilden ebenso feste Bestandteile des Angebots, wie Kurse zur Unterstützung der Eltern-Kind-Beziehung.
„Ich bin sehr stolz auf diese wirklich ganz besondere Einrichtung und die erfolgreiche, interdisziplinäre Arbeit des Teams, die sich in der erfolgreichen Reintegration der Schülerinnen und Schüler und der hohen Nachfrage nach den derzeit 50 Plätzen zeigt“, so Dr. Christian Friese, Geschäftsführer der DRK Klinken Berlin. Da die Nachfrage die vorhandene Kapazität weit übersteigt, ist eine Erweiterung aktuell in Planung.
Gern steht Ihnen Professor Dr. Michael von Aster für Interviewanfragen zur Verfügung.