Kleine Helden und kuschelige Kraken

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Weltfrühgeborenen Tag am 17. November 2021 bei den DRK Kliniken Berlin Westend

Einmal im Jahr, immer am 17. November, rücken die Leistungen der engagierten Pflegekräfte und der Ärztinnen und Ärzte der Neonatologie (Früh- und Neugeborenenintensivstation) bei den DRK Kliniken Berlin Westend in den Mittelpunkt:  Am Weltfrühgeborentag wird weltweit auf die täglichen und teilweise lebenslangen Herausforderungen von Frühgeborenen und ihren Eltern aufmerksam gemacht. Dann wird der Stationsflur in ein zartes, lilafarbenes Licht getaucht – der Farbe des Aktionstages – und an der Rotunde an der Ecke Spandauer Damm/Fürstenbrunner Weg prangt ein unübersehbares Banner. Von der European Foundation for the Care of Newborn Infants (EFCNI) werden Aktionspakete und Informationsmaterialien für die Familien zur Verfügung gestellt. 

In Deutschland kommen jährlich mehr als 60.000 Kinder zu früh auf die Welt. Das bedeutet, dass jedes zehnte Kind vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Das Symbol für diesen besonderen Tag ist die Söckchenleine. Das lila Sockenpaar – eingerahmt von neun normalgroßen Babysöckchen – symbolisiert: 1 von 10 Babys ist ein Frühchen weltweit. 

Ein Frühgeborenes kann – je nachdem, wie viele Wochen es zu früh zur Welt kommt – nur bedingt oder gar nicht selbst atmen, trinken und die Körpertemperatur aufrechterhalten. Es benötigt  deswegen intensivmedizinische Betreuung  auf einer neonatologischen Station mit speziell ausgebildeten Pflege- und Ärzteteams. Für die Eltern gleicht diese Zeit oft einer emotionalen Achterbahnfahrt. Umso besser, wenn sie sich in kompetenten und fürsorglichen Händen wissen, mit einer familienzentrierten Begleitung. Mit wieviel Herzblut die Schwestern, Ärztinnen und Ärzte, Elternbegleitung, Stillberaterin und Physiotherapeutinnen bei der Arbeit sind zeigen nicht zuletzt die niedlichen Kraken, die eine Intensivschwester für die kleinsten Patienten häkelt. Kinder, die weniger als 1.500 Gramm bei der Geburt wiegen, bekommen die kleinen „Mutmacher“, deren Tentakeln einer Nabelschnur ähneln sollen. Ob mit lustigen Kulleraugen oder verträumt, auch nach dem Aufenthalt auf der „Neo“ bleiben diese zuhause eine kleine Erinnerung für einen nicht ganz einfachen Start.