Vertrauen in ein eingespieltes Team
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Neue Palliativstation mit 12 Betten bei den DRK Kliniken Berlin Mitte eröffnet
Am Montag (15. Januar 2024) wurde bei den DRK Kliniken Berlin Mitte die neue Palliativstation eröffnet. Sie ergänzt das bereits bestehende mobile Angebot innerhalb der Klinik um eine vollstationäre Komponente. Bis zu 12 Patientinnen und Patienten werden hier von einem multidisziplinären Team aus Fachärztinnen und Fachärzten, hochspezialisierten Pflegekräften, Psychologinnen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie dem Sozialdienst in Ein- und Zweibettzimmern versorgt. Bei der feierlichen Eröffnung reichte der Raum im historischen Operationssaal für die über 100 Gäste aus Medizin und Pflege, Gesellschaft und Politik kaum aus.
Silke Gebel, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Abgeordnetenhaus, bekannte in ihrer Rede: „Ich bin ein Fan ihrer Arbeit und ihrer Trägerschaft! Für eine gute Gesundheitsversorgung braucht es alle Träger in dieser Stadt.“ Allerdings ist die Palliativmedizin oftmals nicht ausreichend finanziert. „Dabei dürfen Würde und Wirtschaftlichkeit kein Gegensatz sein“, so Silke Gebel. Jeder solle Vertrauen in unsere Gesundheitsversorgung haben können.
Auf diesen Aspekt ging auch Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin ein. „Nur in einer wertegeleiteten Trägerschaft ist es möglich, solche durchaus kostenintensiven Projekte umzusetzen und damit auch Orientierung zu geben.“ Eine besondere Rolle spiele das Team auf einer Palliativstation. „Bei den DRK Kliniken Berlin Mitte kennt man sich, man hält zusammen, man unterstützt sich. Wo derart gut eingespielte Teams eine Selbstverständlichkeit sind, ist eine multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung nur konsequent und folgerichtig.“
Die Bedeutung des interdisziplinären Ansatzes und eines funktionierenden Teams betonte ebenfalls Christoph Keller, Bezirksstadtrat von Berlin-Mitte für Jugend, Familie und Gesundheit. Denn erst solch breites Fachwissen führe zu einer guten Versorgung in der letzten Lebensphase. Die Mitarbeitenden gäben Halt und seien wichtige Gesprächspartner, nicht nur für die Patientinnen und Patienten selbst, sondern auch für Freunde und Angehörige.
Am vergangenen Montag wurden direkt die ersten vier Patienten auf die neue Station aufgenommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt loslegen können“ erklärte Dr. med. Christine Klühs, Leiterin der neuen Palliativstation. „Über 250 Patientinnen und Patienten behandeln wir durchschnittlich pro Jahr palliativmedizinisch, mit der neuen Station können wir ein noch besseres Angebot für Menschen schaffen, bei denen die Symptom- und Beschwerdelinderung im Vordergrund steht.“