Projekt Musethica bei der KJP der DRK Kliniken Berlin Westend

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Deutschlandradio Kultur berichtet über Klassik an ungewöhnlichen Orten

Kammermusik in der KJP? Brahms nicht im Konzerthaus, sondern in einem Gemeinschaftsraum vor Kindern und Jugendlichen, die zum Teil Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, selten Ruhe finden, depressiv sind oder unter Ängsten leiden? Das bedeutet eine ganz unmittelbare Erfahrung, eine direkte Resonanz und Interaktion mit dem Publikum für die jungen Musikstudierenden, die am Projekt „Musethica“ teilnehmen. 

Musethica ist eine Ausbildungsmethode, die ausgewählten jungen Musiker/innen die Möglichkeit bietet, als integraler Bestandteil ihres Studiums eine große Anzahl von Konzerten zu spielen. Im Rahmen von einwöchigen Sessions geben Professor*innen und Studierende weltweit führender Musikhochschulen und Akademien gemeinsam Konzerte in sozialen Einrichtungen – so auch Ende August in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Westend. Diesmal war auch eine Journalistin vom Deutschland Radio Kultur dabei und sprach mit Musiktherapeut Hannes Potthoff über die Wirkung anspruchsvoller klassischer Musik auf die Kinder und Jugendlichen. Und die ist beeindruckend: konzentriert und aufmerksam lauschen die Patienten der Musik, stellen nach dem Konzert Fragen und interessieren sich für die Lebenswege der Musiker/innen. Entscheidend dafür das große Können und die Musikalität der Spieler, meint Hannes Potthoff. Diese große Qualität wurde im Streichsextett Nr. 1 B-Dur von Johannes Brahms für die Zuhörer direkt erlebbar.

Der Beitrag von Deutschlandradio Kultur zum Nachhören:  Musethica bei den DRK Kliniken Berlin Westend