Krebsvorstufen rechtzeitig erkennen

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Neue Zertifizierung: Gynäkologischen Dysplasie-Einheit der DRK Kliniken Berlin Köpenick

Für Frauen gehört es zur Routine: Der jährliche Gang zur Frauenärztin oder zum Frauenarzt. Einer der wichtigsten Untersuchungspunkte dabei ist das rechtzeitige Erkennen von Krebserkrankungen oder Krebsvorstufen, den sogenannten Dysplasien. Diese umfassen Zellveränderungen am Gebärmutterhals (Zervix), in der Scheide (Vagina) oder im Bereich des äußeren Genitals. 

Frauen, bei denen z.B. im Rahmen des so genannten Zervixkarzinom-Screenings beim niedergelassenen Frauenarzt ein auffälliger Abstrichbefund (PAP und/oder HPV) diagnostiziert wurde, werden zur weiteren Abklärung zur Differenzialkolposkopie in unsere Klinik überwiesen. Auch gutartige Beschwerden oder Infektionen wie z.B. Kondylome (Feigwarzen) oder Polypen der Gebärmutter können ein Grund für eine Überweisung in unsere Dysplasie-Sprechstunde zur Differentialkolposkopie sein. 

Erstmals seit 2019 wurde nun die Gynäkologischen Dysplasie-Einheit der DRK Kliniken Berlin Köpenick von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Zu den Qualitätskriterien, die die DKG fordert, zählen umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen, eine bestimmte Anzahl von jährlich durchgeführten Untersuchungen und Eingriffen in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Gynäkologischem Zentrum. All dies liegt am Standort Köpenick vor und bietet Frauen nun eine noch bessere Prävention und Versorgung im Krankheitsfall.

Zuständig für die Vorbereitung der Zertifizierung war Oberärztin Dr. med. Cornelia Freitag-Höner von der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie: „Eine neue Zertifizierung ist etwas ganz Besonderes und auch Ansporn für weitere Verbesserungen! Wir freuen uns, dass die Deutsche Krebsgesellschaft unser Konzept, unseren Anspruch und unsere Herangehensweise mit der Zertifizierung würdigt.“ Eine Zertifizierung ist immer mit einem großen Aufwand verbunden. „Deswegen gilt mein ausdrücklicher Dank für die tatkräftige Unterstützung allen Kolleginnen und Kollegen sowie Chefarzt Dr. med. Rainer Wieth.“