Ein Leben in Würde bis zuletzt

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Die DRK Kliniken Berlin gehören zu den Unterzeichnern der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“.

Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen. Doch wie trägt man den Tod wieder in die Mitte der Gesellschaft? Wie bildet man welche Menschen in Palliativpflege weiter? Wo sterben die Menschen in Zukunft? Zur Beantwortung dieser Fragen formuliert die Charta in fünf Leitsätzen Aufgaben, Ziele und Handlungsfelder, um die Behandlung und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Dabei stehen immer der betroffene Mensch und seine Angehörigen im Mittelpunkt. Die Handlungsempfehlungen sollen allen an der Betreuung beteiligten ganz konkret helfen, eine würdevolle Sterbebegleitung zu gewährleisten. Den genauen Wortlaut aller fünf Leitsätze können Sie hier nachlesen:

www.charta-zur-betreuung-sterbender.de

Der Prozess zur Entwicklung und Veröffentlichung der Charta wurde als Gemeinschaftsprojekt der Bundesärztekammer, des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2010 ist es gelungen, viele Akteure für den Prozess der gesellschaftlichen Auseinandersetzung, wie die Gesellschaft mit Sterben und Tod umgehen will, zu gewinnen. Alle Unterstützer, inzwischen über 2.200 Organisationen und Institutionen sowie mehr als 26.000 Einzelpersonen, setzen damit ein Signal für eine würdevolle Versorgung. 

“Mit dem Bekenntnis zur Charta setzen wir standortübergreifend ein eindeutiges Zeichen, dass wir gemeinsam noch mehr für die Versorgung der Menschen am Lebensende tun wollen”, sagt Prof. Dr. med. Stefan Kahl, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Hämatologie und Onkologie, Nephrologie Köpenick, der die Unterzeichnung der Charta durch die DRK Kliniken Berlin 2017 initiiert hat. "Die Charta soll Anlass für jeden geben, im persönlichen und beruflichen Umfeld über wesentliche Anliegen von schwerstkranken und sterbenden Menschen zu sprechen und Veränderungen anzuregen", erklärt Prof. Kahl weiter. Eine Unterschrift sei zwar schnell gesetzt, habe aber auch einen gewissen Symbolcharakter. “Wir verpflichten uns hiermit, an diesem Thema auch in Zukunft dran zu bleiben.”