DRK Kliniken Berlin und ver.di einigen sich auf neue Vergütungsstrukturen für die Pflege
| Pressemitteilungen

Bis zu 464 Euro mehr pro Monat
Es wurde lange und intensiv verhandelt und gerungen, aber nun steht die Einigung: Die DRK Kliniken Berlin und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf eine neue Struktur für die Vergütungen in der Pflege geeinigt: Rückwirkend zum 1. März 2025 bedeutet dies für gut 1.600 Beschäftigte der DRK Kliniken Berlin ein Gehaltsplus von bis zu 464 Euro – pro Monat. Möglich wird dies u.a. durch allgemeine Vergütungssteigerungen von durchschnittlich 5 bis 8 Prozent, eine Erhöhung der Pflegezulage auf bis zu 350 Euro im Monat, eine verdoppelte Praxisanleitungszulage und schnellere Anerkennungsaufstiege für Pflegehelfer*innen, Stationsassistent*innen und Rettungssanitäter*innen. Erstmals wird die Pflegezulage auch in Tageskliniken mit teilstationärem Angebot gezahlt. Die besonderen Herausforderungen in den zentralen Notaufnahmen werden nun mit 50 Euro monatlich zusätzlich honoriert, die Psychiatriezulage steigt ebenfalls.
„Wir wollten gemeinsam ein zeitgemäßes Tarifwerk entwickeln, das den neuen Anforderungen besser gerecht wird. Die Akademisierung in der Pflege und die kontinuierliche Qualifizierung unserer Mitarbeitenden sollten sich im Tarif abbilden. In Kombination mit Zulagen für besonders herausfordernde Tätigkeiten ist es uns gelungen, die Pflege insgesamt deutlich aufzuwerten“, erklärt Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin.
Oberin Doreen Fuhr, Vorsitzende der DRK-Schwesternschaft Berlin, des alleinigen Gesellschafters der DRK Kliniken Berlin, ergänzt: „Den Pflegeberuf kontinuierlich zu professionalisieren, motiviert uns Berliner Rotkreuzschwestern seit 150 Jahren. Die neue Vergütungsstruktur für die Berufsgruppe der Pflegefachpersonen berücksichtigt die aktuellen Bedürfnisse und gegenwärtigen Möglichkeiten – zudem war sie längst überfällig. Denn damit stärken wir unsere Profession, auch bildet diese angepasste Vergütung die verschiedenen Qualifikationen und deren Weiterentwicklung ab. Für mich ist sie Ausdruck von Wertschätzung und Respekt für die größte Berufsgruppe in unseren Einrichtungen.“
Welche Auswirkungen die beschlossene Tarifänderung haben wird, können Sie dieser Info-Grafik entnehmen.