„Die Zukunft der Radiologie“
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Chefärztin Dr. med. Kerstin Westphalen in den Vorstand der DeGIR gewählt
Von einem „Wandel des Fachs“ spricht Dr. med. Kerstin Westphalen, Chefärztin am Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie der DRK Kliniken Berlin Köpenick, mit Blick auf die Radiologie. Zwar werde die Diagnostik immer fester Bestandteil dieser Disziplin bleiben, vielfach würden nun aber verstärkt therapeutische Aspekte in den Fokus rücken. „Wir werden zu aktiven Behandlern der Patienten. Mit minimalinvasiven, mikrotherapeutischen Eingriffen können wir mit kleinen Instrumenten wie Nadeln oder Kathetern immer mehr Menschen helfen, die z.B. unter einem Aortenaneurysma oder unter der arteriellen Verschlusskrankheit leiden.“
Um diesen Wandel der Disziplin zu begleiten und zu gestalten, engagiert sich Frau Dr. Westphalen seit Jahren in mehreren Fachgesellschaften. So wird sie 2022 – als erst zweite Frau in dieser Funktion – dem Deutschen Röntgenkongress als Präsidentin vorstehen. Im Januar 2021 wurde sie zudem in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) gewählt. Dabei handelt es sich um die Fachvertretung für alle interventionsradiologisch und minimalinvasiv tätigen Radiologen innerhalb der Deutschen Röntgen-Gesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e.V.
Für zwei Zukunftsthemen möchte sich Frau Dr. Westphalen bei ihrer Arbeit im DeGIR-Vorstand besonders einsetzen: der Förderung junger Ärztinnen und der Nachhaltigkeit. „Bislang spielt die Frage des Umweltschutzes keine Rolle in den Diskussionen. Ich möchte gerne den Austausch initiieren, wie wir zukünftig mit unseren Ressourcen auch in unserer Fachrichtung schonender und nachhaltiger umgehen können.“
Die Zukunft der Radiologie – sie hat längst begonnen.