60 Jahre FSJ: ein Grund zum Feiern!
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Und ein Grund, politische Forderungen zu stellen
Seit 60 Jahren können junge Menschen in Berlin ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Der Berliner Landesarbeitskreis Freiwilligendienste (LAK) veranstaltete zu diesem Anlass einen Festakt: Grußworte hielten die Sprecherin des LAK Swantje Navasery und die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, Katharina Günther-Wünsch. Natürlich wurden auch die aktuellen Diskussionen über eine Dienstpflicht und die Kürzungen im Bundeshaushalt aufgegriffen. Nicht alle haben Zugang zu einem Freiwilligendienst oder können es sich leisten – und die fehlenden finanziellen Mittel können die Träger und Einsatzstellen nicht kompensieren.
Die Träger der Freiwilligendienste kämpfen daher für ein Dienstrecht statt Dienstpflicht:
- Rechtsanspruch auf Förderung jeder Freiwilligenvereinbarung
- staatlich finanziertes Freiwilligengeld auf BAföG-Niveau für alle Freiwilligen
- Einladung und Beratung aller Schulabgänger zu den Möglichkeiten, sich in einem freiwilligen Dienst zu engagieren.
So kann es gelingen, eine Kultur selbstverständlicher Freiwilligkeit zu schaffen.
In Berlin bieten 30 Träger rund 2.000 jungen Menschen die Möglichkeit, ein FSJ zu absolvieren. Das FSJ bringt Menschen mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründen zusammen und fördert dadurch die Demokratie und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die DRK-Schwesternschaft Berlin ist seit einem Jahr Träger für das FSJ. Ganz besonders stolz sind wir daher im, anlässlich des Jubiläums produzierten Imagefilms für den Freiwilligendienst in Berlin, die Pflege vertreten zu dürfen. Unsere Protagonistin Helena absolvierte ihr FSJ bei den DRK Kliniken Berlin Köpenick.