COPD, oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung, ist eine ernsthafte und recht häufige Lungenkrankheit, die das Atmen erschwert.
Sie umfasst hauptsächlich zwei Zustände: chronische Bronchitis und Emphysem.
Bei chronischer Bronchitis entzünden sich die Atemwege dauerhaft, was zu Husten und vermehrter Schleimbildung führt. Beim Emphysem sind die Lungenbläschen, die für den Gasaustausch zuständig sind, geschädigt.
Die Hauptursache für COPD ist das starke und langjährige Rauchen, aber auch Luftverschmutzung und schädliche Dämpfe können dazu beitragen. Es gibt keine Heilung, aber Behandlungen können die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern.
Symptome der COPD
COPD zeigt sich durch verschiedene Symptome, die das Atmen erschweren.
Zu den häufigsten gehören:
- anhaltender Husten, oft mit Schleimbildung
- Atemnot, besonders bei körperlicher Anstrengung
- Engegefühl in der Brust
- häufige Infektionen und Entzündungen der Atemwege
- in fortgeschrittenen Stadien kommt es zu Müdigkeit und Gewichtsverlust
Diagnose der COPD
Die Erkrankung wird durch eine Kombination von medizinischen Untersuchungen diagnostiziert:
Computergestützte Mess-Systeme für die Auswertung von CT-Bildern
In unserer Emphysemkonferenz werden alle Fälle im Detail und in einem interdisziplinären Team diskutiert. Dort stellen wir auch die computergestützt ausgewerteten CT-Bilder vor.
Es stehen folgende Verfahren zur Lungenvolumenreduktion vor Ort zur Verfügung:
- Thoraxchirurgische Klinik mit großer Expertise
- Ventilimplantation (bronchoskopisch)
- Dampfablation (bronchoskopisch)
- Coil-Implantation (bronchoskopisch)
Behandlung der COPD
Die Behandlungsmöglichkeiten für COPD zielen darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen:
- Am wichtigsten ist der Rauchstopp! Es ist für den weiteren Verlauf entscheidend, ob es gelingt, das Rauchen drastisch zu reduzieren oder – noch besser – vollständig damit aufzuhören.
- Vom Lungensport können Menschen mit COPD in besonderer Weise profitieren. Zwar verbessert das Training nicht die Lungenfunktion an sich, führt aber zu einer besseren Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems und der Muskulatur.
- Inhalationen helfen, die Atemwege zur erweitern
- In Phasen einer akuten Verschlechterung kann Kortison für einen kurzen Zeitraum verordnet werden.
- Bei sehr schweren Krankheitsverläufen kann die Luftnot durch die Gabe von Morphinpräparaten gelindert werden.
In Einzelfällen wird bei einem Lungenemphysem auch eine Verkleinerung des Lungenvolumens in Betracht gezogen. Dies kann durch unterschiedliche Verfahren erfolgen.
Bei den DRK Kliniken Berlin Mitte bieten wir dafür die folgenden Methoden an
- Thoraxchirurgische Klinik mit großer Expertise
- Ventilimplantation (bronchoskopisch)
- Dampfablation (bronchoskopisch)
- Coil-Implantation (bronchoskopisch)
Nachsorge
Bei COPD handelt es sich um eine chronische Krankheit, die nicht heilbar ist. Dennoch können Betroffene mit der richtigen Therapie oft über Jahre eine gute Lebensqualität halten. Unbedingt notwendig sind regelmäßige Verlaufskontrollen, um ggfs. die Therapie anzupassen.
Prognose
Die Ausprägung der COPD kann sehr unterschiedlich sein. Oft ist die Erkrankung über Jahre stabil, verschlechtert sich aber plötzlich stark.
Prävention
Ohne Rauchen gäbe es (fast) keine COPD! Deswegen ist die wichtigste Maßnahme, nicht mit dem Rauchen anzufangen, den Zigarettenkonsum deutlich zu reduzieren oder ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Jede Zigarette weniger ist gut für Ihren Körper.
Auch moderater, regelmäßiger Sport trägt zur Lungengesundheit bei.
Selbsthilfe
Es gibt bei den DRK Kliniken Berlin Mitte eine Selbsthilfegruppe zum Lungenemphysem.
Unsere Experten für chronisch obstruktive Lungenerkrankung
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Derzeit befinden wir uns im Prozess, um als Lungenemphysemzentrum zertifiziert zu werden. Seit vielen Jahren nehmen wir zudem am Lungenemphysemregister teil. Wir sind Mitglied im Lungenemphysemregister e.V. zur Qualitätssicherung.
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Telefon: (030) 3035 - 6310 oder - 6311