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Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Köpenick

Fehlstellung der Beinachse

Bandrekonstruktionen

Als Achsenfehler werden Abweichungen der Beinachse von den physiologischen Maßen bezeichnet. Diese Fehlstellungen können in verschiedenen Ebenen vorliegen. Solche Abweichungen der Beinachse von der Norm können die Entstehung einer Knorpelschadens begünstigen. Die Ursachen sind sehr breit gefächert. Achsenfehler können angeboren sein oder sich im Kindesalter durch Wachstumsstörungen im Rahmen von verschiedenen Erkrankungen oder Unfällen mit Verletzung der Wachstumsfugen oder durch fehlverheilte Brüche ausbilden. Auch beim Erwachsenen können Achsenfehler durch Unfälle entstehen. Andere Ursachen sind die rheumatischen Arthritis und Knochennekrosen. Die häufigste Ursache im Erwachsenenalter ist jedoch die Entwicklung von O-Bein- oder X-Bein-Fehlstellungen durch die Entwicklung eines Knorpelschadens nach Entfernung eines Meniskus. 

Die Veränderung der Beinachse führt zu einer abnormen Lastverteilung zwischen den inneren und dem äußeren Anteil des Kniegelenkes mit Überlastung eines der beiden Teile. Durch diese Überlastung schreitet der Knorpelverschleiß in dem betroffenen Bereich fort und die Fehlstellung kann sich weiter verstärken. 

Durch operative Verfahren, die am Oberschenkel- oder Unterschenkelknochen außerhalb des Gelenkes erfolgen, so genannte Osteotomien oder Umstellungsoperationen, kann man diese pathologischen Achsenverhältnisse so verändern, dass die geschädigten Gelenkanteile entlastet und dadurch die Schmerzen deutlich reduziert werden. Der Vorteil dieser Methode ist, dass das Kniegelenk selbst nicht eröffnet werden muss.

Ein solcher Eingriff kann bei jüngeren Patienten mit hohem körperlichem Aktivitätsanspruch erwogen werden, bei denen die Arthrose ausschließlich auf die Innen – oder Außenseite des Gelenkes beschränkt ist. Der schmerzlindernde Effekt hält in der Mehrzahl der Fälle 5 bis 10 Jahre an. Danach kann die Versorgung mit einer Kniegelenkprothese notwendig werden.

Ob der Eingriff am Oberschenkel- oder Unterschenkelknochen durchgeführt wird, richtet sich nach dem Ort der vorliegenden Fehlstellung. Nach der Operation ist das operierte Bein für 6 Wochen nur eingeschränkt belastbar. 

Bei Rauchern, starkem Übergewicht, bereits vorhandenen starken Bewegungseinschränkungen des Kniegelenkes und fehlendem oder stark beschädigten Meniskus der nicht von der Arthrose betroffenen Gelenkhälfte wird eine Achskorrektur nicht empfohlen.

Ursache

Ellenbogeninstabilität wir als eine Verletzung definiert, die durch eine Schädigung der Gelenkfläche und den Bandstrukturen zustande kommt. Die geschädigten Elemente der Gelenkfläche sind häufig das innere und äußere Seitenband. Nach Ellenbogenbrüchen kann es auch zu einem Verlust der knöchernen Stabilisatoren, dem Speichenköpfchen (Caput radii), dem Ellenbogenhöcker (Olecranon) und dem Kronenfortsatz (Prozesus Coronoideus) kommen. Häufig sind fehlgeschlagene Operationen, wie z. B. eine Tennisellenbogen-OP nach Hohmann Grund für eine Ellenbogeninstabilität.

Beschwerden

Die Ellenbogeninstabilität führt zu einer schmerzhaften kraftlosen Unfähigkeit tragende oder stützende Manöver auszuführen. Schon das halte leichter Gegenstände kann hierbei zu Schmerzen führen. Die Funktion des Ellenbogens und des Armes kann dabei im Alltag stark eingeschränkt sein. Im Verlauf kommt es zu einem frühzeitigen Verschleiß des Gelenkes (Arthrose) mit den typischen Arthrosebedingten Beschwerden, Schmerzen, Bewegungseinschränkung und Kraftlosigkeit.

Diagnostik

Eine Ellenbogeninstabilität zu erkennen ist meist unkomplizierte. Um die Ursache der Ellenbogeninstabilität ausfindig machen zu können muss das Zusammenspiel der Gelenkkomponenten genauestens studiert werden. Das stabilisierende innere Seitenband z. B. ist einer Diagnostik nur schwer zugänglich, sorgt aber für einen Großteil der Stabilität bei seitwärts gerichteter Belastung des Ellenbogens. Einer genauen Diagnose steht eine ausgiebige klinische Untersuchung voran. Häufig nutzen wir eine MRT Untersuchung zur genauen Festlegung der betroffenen Strukturen.

 

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Behandlung

Entscheidend für den Erhalte der Ellenbogenstabilität ist ein in seinen einzelnen Strukturen kompetentes Ellenbogengelenk. Bei Zuständen nach Ellenbogengelenksauskugelungen reicht häufig eine einfache, kurzfristige Immobilisierung im Cast und bei Bedarf eine Weiterbehandlung in einer Bewegungsorthese. Ist bei einer Verletzung mehr als ein stabilisierender Anteil des Gelenkes Verletzt wird eine operative Wiederherstellung der geschädigten Struktur angestrebt. In Fällen einer chronischen Instabilität stößt die konservative Therapie oft an Ihr Grenzen und eine operative Versorgung wird notwendig.

Operative Behandlung

Bei akuten Verletzungen werden die betroffenen Strukturen operativ wiederhergestellt. Seitenbänder werden operativ vernäht und geschädigter Knochen kann wiederaufgebaut werden. Ist ein Aufbau des stabilisierenden Speichenköpfchens nicht mehr möglich wird eine Radiusköpfchen- endoprothese eingepflanzt. Bei persistierender Instabilität kommt ein stabilisierender äußerer Rahmen (Fixateur Externe) der durch Metallstäbe im Knochen verankert wird zum Einsatz. Dieser Rahmen stabilisiert das Gelenk und ermöglicht gleichzeitig eine Beugung und Streckung des Ellenbogens. Im Falle einer chronischen Instabilität des Ellenbogens werden die beteiligten Strukturen operativ rekonstruiert werden. Hierzu können körpereigene Sehnen (Trizeps brachii / Grazilis) verwendet werden.

Nachbehandlung

Um die Stabilität zu gewährleisten muss in der Nachbehandlung der operativ versorgte Ellenbogen mit einer Bewegungsorthese geschützt werden. Diese Schiene wird für 6 Wochen getragen. Mit der Schiene kann das Gelenk innerhalb eines eingeschränkten Bewegungsausmaßes mobilisiert werden. Kommt der zuvor genannte Fixateur Externe zum Einsatz, wird eine Woche nach der Operation die Beweglichkeit in einem eingeschränkten Maße freigegeben und der Ellenbogen kann mit anliegendem äußerem Rahmen bewegt werden. Anschließend ist eine mobilisierende und kräftigende Physiotherapie nötig.

Ergebnisse und Risiken

Die Funktion und Stabilität der akut versorgten Ellenbogeninstabilitäten kann meist folgenlos wiederhergestellt werden. Im Falle einer chronischen Instabilität hängt der Erfolg auch von der Vorschädigung des Gelenkes ab. Ziel ist es immer ein für den Alltag und die Arbeit funktionierendes Gelenk zu haben. Nach Behandlung der Instabilität kann es in seltenen Fällen zu einer Steifigkeit im Ellenbogen kommen.

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