Herzlich willkommen bei den DRK Kliniken Berlin

Klinik für Gynäkologie Köpenick

Minimal-invasive Chirurgie (Knopflochchirurgie)

Diese "Knopfloch-Chirurgie" ermöglicht bei Erkrankungen von Gebärmutter, Eileitern und Eierstöcken organerhaltende Operationen mit kosmetisch günstigem Ergebnis (kaum sichtbare kleine Narben, kein Bauchschnitt). Die Beschwerden nach der Operation sind gering, so dass sich die Patientinnen sofort wieder schmerzfrei bewegen können und deutlich früher nach Hause gehen können.

Bauchspiegelung (Laparoskopie)

Durch die laparoskopische Operationstechnik können die Liegedauer verkürzt, der nach dem Eingriff auftretende Schmerz vermindert und die möglichen Komplikationen eines Bauchschnittes verhindert werden. Eine am Bauchnabel eingeführte Kamera überträgt das Bild vom Bauchinnenraum auf einen Monitor. Durch teilweise nur 7 mm kleine Schnitte im Unterbauch werden die Arbeitsinstrumente eingeführt mit denen der Operateur den Eingriff durchführt.

Folgende Operationen werden bei uns laparoskopisch durchgeführt.

  • Entfernung von Zysten und gutartigen Geschwülsten an den Eierstöcken

  • Entfernung einer Eileiterschwangerschaft unter Erhalt des Eileiters

  • Gewünschte Sterilisation

  • Ausschälung von Uterusmyomen
    (gutartige Muskelgeschwulst der Gebärmutter)

  • Lösung von Verwachsungen

  • Entfernung von Endometrioseherden (versprengte Gebärmutterschleimhaut)

  • Appendektomie (Entfernung des Blinddarmes)

  • Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit bei Kinderwunsch

  • Abklärung von chronischen oder unklaren Unterbauchschmerzen, z.B. Ausschluss oder Diagnose einer Eierstockentzündung oder Blinddarmentzündung

Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)

Wenn Ihr Frauenarzt eine Schleimhautveränderung in der Gebärmutter, einen Polypen oder ein Myom (gutartige Muskelgeschwulst der Gebärmutter) festgestellt hat, erfolgt häufig eine Gebärmutterspiegelung. Dazu wird ein kameraführendes Instrument in die Gebärmutter eingeführt, so dass die Gebärmutterhöhle betrachtet werden kann. Der Eingriff wird in Narkose durchgeführt und kann auch ambulant erfolgen.

Wir setzen die diagnostische Hysteroskopie zur Abklärung folgender Erkrankungen ein

  • bei Blutungsstörungen (mit Probeentnahme von Gewebe)

  • bei unerfülltem Kinderwunsch

  • bei wiederholten Fehlgeburten

  • bei auffälligen Ultraschallbefunden der Gebärmutterhöhle

Die operative Hysteroskopie erfolgt in unserer Klinik zur

  • gezielten Probeentnahme von Gewebe zur Krebsdiagnostik

  • Entfernung von Polypen der Gebärmutterschleimhaut

  • Entfernung von gutartigen Muskelknoten (Myome)

  • Entfernung von angeborenen Veränderungen der Gebärmutterhöhle (Trennwände) bei unerfülltem Kinderwunsch

  • vollständige Entfernung der Gebärmutterschleimhaut bei Blutungsstörungen

Operationen bei Gebärmuttersenkung bzw. Gebärmuttervorfall

Diese Operationen werden in Vollnarkose oder in rückenmarksnaher Betäubung von der Scheide aus durchgeführt. Es erfolgt die Entfernung der Gebärmutter sowie die Straffung der vorderen und hinteren Scheidenwand.

Operationen bei Harnverlust (Inkontinenz): Kolposuspension, TVT-Operationen

Vor diesen Operationen sind Spezialuntersuchungen erforderlich (z.B. Druckmessung in Harnröhre und Harnblase, Blasenspiegelung), die wir ebenfalls in unserer Klinik durchführen. In Abhängigkeit von den Untersuchungsergebnissen wird dann die für Sie optimale Operationsmethode ausgeführt. Bis vor kurzem erfolgte die Operation meist vom Bauch aus, in dem die gesenkte Harnröhre durch Nähte angehoben wurde (Kolposuspension).

Wir wenden vorrangig die TVT-Operation an. Bei dieser neuen Operationsmethode wird von der Scheide aus ein Bändchen unter die Harnröhre gelegt und oberhalb des Schambeines durch die Bauchdecke gezogen. Durch dieses Band wird die Harnröhre unterstützt, so dass die Patientin keinen Urin mehr verliert.

Vor diesen Operationen ist eine Vorstellung in der Urogynäkologischen Sprechstunde erforderlich. Die TVT-Operation kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Gebärmutterentfernung bei gutartigen Erkrankungen (Myom, Myome)

Myome sind gutartige Muskelknoten, die unter dem Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone in der Gebärmutterwand entstehen. Sie können u.a. zu starken Blutungen, Dauerblutungen und Schmerzen führen.

In unserer Klinik entfernen wir auch sehr große, bis zu 700 g schwere Gebärmütter mit Myomen in 92 % der Fälle durch die Scheide, wodurch Ihnen der Bauchschnitt erspart bleibt. Sie können bereits am ersten Tag nach der Operation wieder aufstehen, haben nur geringe Beschwerden und kaum Verwachsungen. Sie verlassen die Klinik in der Regel bereits 4 Tage nach der Operation. Bei sehr großen Myomen beginnen wir die Operation von "oben" mit der Bauchspiegelung (Laparoskopie). Dabei unterbinden wir die Adern, die die Gebärmutter mit Blut versorgen. In derselben Narkose wird dann die Gebärmutterentfernung über die Scheide möglich, da es von "oben" nicht mehr bluten kann (laparoskopisch gestützte vaginale Gebärmutterentfernung - LAVH).

Chirurgie bei bösartigen Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane

In der Frauenklinik der DRK Kliniken Berlin | Köpenick werden sämtliche Operationsmethoden zur Behandlung von Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane durchgeführt. Zum Grundkonzept unserer Klinik gehört eine individuelle Betreuung der krebskranken Patientinnen - von der Diagnostik über die Operation - bis hin zur Nachbehandlung (z. B. Chemotherapie, Hormontherapie) und den erforderlichen ambulanten Nachuntersuchungen in unseren Sprechstunden zur Krebsnachsorge.

Durch die Zusammenarbeit mit Psychologen ist bei Bedarf eine psychotherapeutische Unterstützung bei der Bewältigung der Krebskrankheit gewährleistet. Nach der Operation oder der Chemotherapie organisieren Mitarbeiterinnen unseres Sozialdienstes Ihre häusliche Pflege und evtl. Kuren. Die Operation hat einen hohen Stellenwert. Zur exakten Bestimmung der Tumorausdehnung steht uns jederzeit die Schnellschnittbegutachtung von Gewebsproben (feingewebliche Untersuchung) durch einen erfahrenen Pathologen zur Verfügung.

Operation bei bösartiger Erkrankung der Eierstöcke (Ovarialkarzinom)

Ob ein Eierstocktumor gut- oder bösartig ist, kann nur durch eine feingewebliche (histologische) Untersuchung festgestellt werden. Zur Feststellung der Diagnose ist also immer ein operativer Eingriff erforderlich. Um jedoch unnötig große Operationen zu vermeiden, wird eine Gewebeprobe entnommen und noch während der Narkose feingeweblich untersucht (sog. Schnellschnittuntersuchungsmethode). Sollte sich der Befund als gutartig erweisen, kann die Operation z. B. mit der einfachen Entfernung eines Eierstockes beendet werden. Handelt es sich jedoch um Krebszellen, können folgende Massnahmen je nach Ausdehnung des Tumors erforderlich sein

  • Bauchschnitt

  • Entfernung beider Eierstöcke und der Gebärmutter

  • Entfernung von Lymphknoten im gesamten Bauchraum

  • Entfernung von Bauchnetz

  • Entfernung eines Teils von Darm, evtl. mit Bildung eines künstlichen Darmausganges

  • evtl. Entfernung weiterer erkrankter Organe

Ziel der Operation ist es, möglichst alle Tumorzellen aus dem Körper zu entfernen. Damit erhöhen sich die Heilungschancen und die Wirkung einer nachfolgenden Chemotherapie, die wir auf Wunsch ambulant oder stationär durchführen.

Operation bei bösartiger Erkrankung des Gebärmutterhalses (Zervixkarzinom)

Infolge der Krebsvorsorgeuntersuchungen sind die fortgeschrittenen Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses zurückgegangen. Die Vor- und Frühstadien behandeln wir durch Konisation (Kegelschnitt). Bei fortgeschrittener Erkrankung ist die Entfernung der Gebärmutter in jedem Fall erforderlich. Im allgemeinen wird der Weg über einen Bauchschnitt gewählt.

Krebszellen breiten sich über Lymphbahnen aus und befallen zunächst die umgebenden Lymphknoten. Um eine weitere Ausbreitung in entferntere Gebiete zu verhindern, ist die Lymphknotenentfernung ein wichtiger Bestandteil der Operationen, ebenso wie die Entfernung des umgebenden Beckenbindegewebes, in denen die Lymphbahnen verlaufen. Diese umfangreiche Operation ist als Wertheim-Operation bekannt. Die Eierstöcke können bei dieser Operation erhalten werden.

Konisation (Kegelschnitt)

Im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung können im Bereich des Muttermundes und des Gebärmutterhalses krankhaft veränderte Zellen festgestellt werden, die unter Umständen bereits Vorstufen einer Krebserkrankung darstellen. Die Entfernung dieser Zellen erfolgt mittels eines kegelförmigen (Konus)Schnittes. Im Anschluss wird der entnommene Gewebekegel feingeweblich untersucht. Vom Untersuchungsergebnis ist abhängig, ob weitere Maßnahmen erfolgen müssen. Häufig ist die Entfernung dieses Gewebekegels auch gleichzeitig die endgültige Therapie.

Operation bei bösartiger Erkrankung des Gebärmutterkörpers (Korpuskarzinom)

Etwa 70 % der an einem Korpuskarzinom erkrankten Frauen befinden sich bereits in der Zeit nach den Wechseljahren. Eine wichtige Methode der Früherkennung ist die Ausschabung (Curettage) und Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) bei wieder auftretenden Blutungen unabhängig von ihrer Stärke. Hierbei wird die Gebärmutterschleimhaut, die Ausgangsort dieser Erkrankung ist, histologisch untersucht.

Die Krebszellen können als Tumor in die Gebärmutterhöhle wachsen oder in die umgebende Gebärmuttermuskulatur eindringen. Eine Ausbreitung über Lymphbahnen in entferntere Lymphknoten oder der Befall von Nachbarorganen ist möglich. Die operative Therapie besteht in jedem Fall aus der Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke. Je nach Ausbreitung der Erkrankung und dem Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung muss diese Operation durch die Entfernung der Lymphknoten erweitert werden. Eine evtl. Strahlentherapie muss individuell festgelegt werden.

Operation bei bösartiger Erkrankung der Schamlippen (Vulvakarzinom)

Das Vulvakarzinom tritt vorwiegend im höheren Lebensalter auf. Alle Veränderungen im Scheidenbereich wie Rötungen, Verfärbungen, Juckreiz, kleine Hautgewächse sollten umgehend einem Frauenarzt vorgestellt werden. Dieser wird im Verdachtsfall eine Probeentnahme aus dem Gewebe veranlassen. Die feingewebliche Untersuchung unter dem Mikroskop (Histologie) gibt Auskunft, ob es sich um eine gut- oder bösartige Veränderung handelt. Die Histologie ist auch entscheidend für das weitere therapeutische Vorgehen.

In einem Vor- oder Frühstadium von Krebs reicht unter Umständen die operative Entfernung des erkrankten Bezirkes. Individuell muss jedoch entschieden werden, ob die Entfernung des gesamten Schamlippenbereiches, als Vulvektomie bezeichnet, erforderlich ist. Die Krebszellen wandern aus dem Vulvagebiet zunächst über Lymphbahnen in die Leistenlymphknoten, so dass deren operative Entfernung mittels eines Schnittes in der Leistenbeuge notwendig sein kann. Weitere therapeutische Maßnahmen müssen individuell festgelegt werden.

Ambulante Operationen

Nach Vorstellung in der Sprechstunde vor ambulanten Operationen unserer Fachambulanz und dortiger Untersuchung durch den Frauenarzt und Narkosearzt wird mit Ihnen ein Operationstermin vereinbart. In einem optimal ausgestatteten Operationstrakt werden Sie operiert und können bei Wohlbefinden nach einigen Stunden in Begleitung die Klinik wieder verlassen. In puncto Sicherheit bietet das ambulante Operieren in einer Klinik erhebliche Vorteile: Erfahrene Klinikärzte und modernste apparative Ausrüstung stehen bei Problemen jederzeit zur Verfügung. Sollten Sie nach der Operation noch nicht in der Lage sein, nach Hause zu gehen, besteht die Möglichkeit der Weiterbetreuung auf unseren Stationen.

Das Spektrum der ambulanten Operationen umfasst

  • Ausschabung der Gebärmutter

  • Spiegelung der Gebärmutter

  • Bauchspiegelung einschließlich Sterilisation

  • Diagnostik bei Kinderlosigkeit

  • Entnahme von Gewebeproben vom Genitalbereich und aus der Brust

Urodynamischer Messplatz

Vor einer Operation wegen unwillkürlichem Harnverlust (z.B. TVT-Operation) müssen Spezialuntersuchungen durchgeführt werden. In unserer Klinik messen wir an einem sog. urodynamischen Messplatz den Druck in der Blase und der Harnröhre. Diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft und wird ambulant durchgeführt. In Abhängigkeit von den Ergebnissen der Druckmessung wird die Operationsmethode festgelegt.

Brusterkrankungen

Operationen bei gutartigen Brusterkrankungen

  • Reduktionsplastik (Verkleinerung großer Brüste)

  • Aufbauplastik (Vergrößerung kleiner Brüste)

  • Lifting (Aufrichten stark hängender Brüste)

Reduktionsplastik mit gestieltem Brustwarzen-Warzenhofkomplex bei Makromastie und Ptose

  • Areola/Mamille bleiben gestielt

  • Nekroserisiko unter 1 %

  • präoperative Eigenblutspende

Reduktionsplastik mit freier Transplantation des Brustwarzenhofkomplexes

Bei sehr großen, stark hängenden Brüsten (mit erwarteten Resektionsgewichtung über 800 g pro Seite)

  • Areola/Mamille wird als Vollhauttransplantat frei verpflanzt (dadurch Vermeidung überlanger torquierter Stiele)

  • ansonsten s. o. wie Reduktionsplastik

Lifting (Mastopexie)

  • Ptosis mammae bei Normomastie (Hautsackverkleinerung)

Aufbauplastik (Brustvergrößerung)

  • Einlage von Prothesen unter den Brustdrüsenkörper 

Bösartige Brusterkrankungen (Brustkrebs)

Spezielle Fragen zum Brustkrebs beantworten wir Ihnen auf den Internetseiten des Brustzentrums Köpenick

DRK Kliniken Berlin Köpenick

Klinik für Gynäkologie

Salvador-Allende-Str. 2 – 8
12559 Berlin

Haupteingang über Müggelschlößchenweg

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Leitung: Dr. med. Rainer Wieth

Tel.: (030) 3035 - 3326
Fax: (030) 3035 - 3307

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