Prof. Dr. med. Andreas Sturm als Studiogast bei RBB Praxis

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Warum chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) die Lebensqualität stark einschränken und wie man helfen kann

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen – das ist das medizinische „Steckenpferd“ von Prof. Dr. med. Andreas Sturm. Nicht umsonst ist er in Fachkreisen weithin anerkannt, engagiert sich im Beirat einer Selbsthilfeorganisation und wurde nun auch als Studiogast zu RBB Praxis eingeladen. Um Colitis ulcerosa und Morbus Crohn ging es in der Live-Sendung am vergangenen Mittwoch. Beides sind Erkrankungen, die oft junge Menschen in entscheidenden Phasen ihres Lebens betreffen. Und es sind keine „Bagetellen“: „Viele Menschen vergessen, dass Colitis ulcerosa und Morbus Crohn lebenslange Erkrankungen sind. Die Patienten müssen ihr gesamtes Leben umstellen. Die Einschränkung der Lebensqualität ist entscheidend – ständig hat man Bauchschmerzen und Durchfall. Man kann im Kino nicht in der Mitte sitzen, nicht mit Freunden ins Restaurant gehen, muss beim Einkaufen immer überlegen, ob in der Nähe eine Toilette ist“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie der DRK Kliniken Berlin Westend und kommissarische Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Hämatologie, Onkologie und Abhängigkeitserkrankungen der DRK Kliniken Berlin Mitte.

Und die Symptome beschränken sich teilweise nicht nur auf den Darm, so können z.B. auch Gelenkschmerzen auftreten. Deswegen ist es nicht immer einfach, die Erkrankung zu erkennen – mitunter vergehen von den ersten Beschwerden bis zur richtigen Diagnose bis zu 15 Monate. Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, die Therapien haben sich in den letzten Jahren aber sehr verbessert. Prof. Sturm nennt ein Beispiel: „Mit einer speziellen Art ‚ ‚Impfung‘ können wir z.B. Botenstoffe fangen und eliminieren, die die Entzündung fördern. Das führt oft dazu, das die Entzündung abheilt.“

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