Interdisziplinärer Austausch: Die junge Frau mit genetischer Belastung, mit und ohne Brustkrebs

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2. Mamma-Winter-Symposium der DRK Brustzentren Westend und Köpenick

Auf viel Interesse stieß das 2. Mamma-Winter-Symposium der Brustzentren der DRK Kliniken Berlin Westend und Köpenick am 31. Januar 2024. Chefärztin Dr. med. Christine Ankel von den DRK Kliniken Berlin Westend hatte ein packendes Programm mit ausgewählten Referentinnen und Referenten zusammengestellt. Das Thema „Die junge Frau mit genetischer Belastung für Brustkrebs“ lockte zahlreiche Mitarbeiter*innen der DRK Kliniken Berlin, viel geschätzten Kooperationspartner und niedergelassene Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Stadt an diesem Nachmittag in die historische Aula des Bildungszentrums für Pflegeberufe. Mit sechs Vorträgen, einer Pause mit Zeit für Gespräche, für den Besuch der Industrieausstellung und zur Stärkung mit warmen und kalten Leckereien, wurde viel geboten.

„Es ist entscheidend, junge Frauen mit Brustkrebs umfassend zu betreuen. Die Berücksichtigung genetischer Belastungen und individueller Lebenspläne ist uns bei der Beratung sehr wichtig“, führte Dr. med. Inga Zastrow, Ärztliche Leiterin MVZ Medicover Humangenetik Berlin-Westend, gleich zu Beginn aus.

Dass manche Frauen sehr früh in ihrem Leben mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert werden, davon berichteten die Chefärztin Dr. med. Christine Ankel und die neue Chefärztin der Klinik für Gynäkologie der DRK Kliniken Berlin Westend, Dr. Kathi Schreiber. Von welchen operativen Behandlungen die jungen Patientinnen mit genetischer Mutation für Brustkrebs auch schon vor Auftreten der Erkrankung profitieren wurde anschaulich an unterschiedlichen Beispielen gezeigt.

Nach der Pause wies Prof. Dr. med. Heribert Kentenich, Fertility Center Berlin, auf den aktuellen Stand der Kostenübernahme von fertilitätserhaltenen Maßnahmen bei jungen Menschen mit Krebs hin. Das Netzwerk-Projekt „FertiPROTEKT“ habe bei den zunehmend besseren Heilungschancen eine immer stärkere Bedeutung in der Praxis, führte er aus.

Magdalena Plier, Oberärztin, Dispensaire Gynäkologische Onkologie, zeigte bei diesem spannenden Wintersymposium dem aufmerksamen Publikum das breite Spektrum der medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten bei den verschiedenen Formen des Brustkrebes auf. Es war ein spritziger Vortrag mit viel Enthusiasmus!

Viele Frauen fühlen sich nach einer Krebsdiagnose erschöpft, schlafen schlecht und haben Ängste. Integrative Ansätze in der Medizin, die auf persönliche Bedürfnisse abgestimmt sind, können in dieser Situation die Lebensqualität verbessern. Dass dieser Weg in die Gesundheit führen kann, machte Dr. med. Magdalena Kailuweit, Fachärztin im Brustzentrum der DRK Kliniken Berlin Westend, auch anhand von schönen, praktischen Übungen deutlich.